Grundsätze

Wofür der RBK steht…

Jede_r Einzelne soll selbstbestimmt leben und studieren können. Das heißt, Fragen diskutieren zu können, anstatt stupide anwenden zu müssen, was man an formalen und statistischen Methoden vorgesetzt bekommt. Autoritäres, als Expertentum verkauftes Gehabe von Universitätsangehörigen steht dem im Weg. Der RBK will eine Plattform für selbstbestimmtes Leben und Studieren sein. Der RBK ist emanzipatorisch – dies soll in seinem Auftreten gegenüber der Universität und in seiner politischen Arbeit im Allgemeinen zum Ausdruck kommen. Weil aber die Universität tief in Staat und Wirtschaft eingebettet ist, wäre es naiv zu glauben, dass sich ein selbstbestimmtes Leben in einer Nische der Gesellschaft allein verwirklichen lässt. Die Universität soll nicht als reine Vorbereitungsstätte für den Arbeitsmarkt dienen, wir sind für die Freiheit der Lehre. Die Lehre ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Universität wie die Forschung.

Solange Menschen mit der „falschen“ Herkunft systematisch benachteiligt werden…

Solange tradierte Denkmuster, Machogehabe und verfehlte Politik Frauen Hürden bereiten…

Solange LGBTQ+ Personen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung diskriminiert werden…

…wollen wir uns als Basisgruppe für diese Gruppen einsetzen – demnach wäre es verkehrt, unpolitisch sein zu wollen. Der RBK bekennt sich somit zum Widerstand gegen Rassismus und Faschismus, ist feministisch und steht für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus.


…und wie er sich organisiert

Basisdemokratie

Der RBK versteht sich als basisdemokratisch arbeitende Gruppe. Diese ist offen für alle, die aktiv werden wollen und ihre Grundsätze mittragen. Die Strukturen zur Entscheidungsfindung spiegeln dieses Selbstverständnis wider. Eingebettet in den Roten Börsenkrach nimmt die Basisgruppe VWL die Aufgaben der Studienvertretung VWL wahr. Als Interessensvertretung ist sie ihrer Basis – allen Studierenden der VWL – verpflichtet. Respektvoller Umgang ist für eine konstruktive Zusammenarbeit notwendig und eine Voraussetzung für die Teilnahme am Plenum.

Beschlussfassung

Der RBK beschließt im Plenum. Wir führen einen basisdemokratischen Diskurs, an dessen Ende eine Entscheidung im Konsens gefällt wird. Wir fällen unsere Beschlüsse explizit und halten diese in einem Protokoll fest. Bei Abwesenheit kann spätestens im nächsten Plenum nachträglich ein Veto eingelegt werden. Beschlüsse können nur im Konsens aufgehoben werden. Alle Mitglieder des RBKs müssen im Sinne des Plenums handeln und sich diesem gegenüber verantworten.

Antidiskriminierung

Wir lehnen jegliche Form von Diskriminierung ab. Damit meinen wir die Benachteiligung oder Abwertung von Menschen aufgrund von, beispielsweise Geschlecht, sexueller Orientierung, Aussehen, Behinderung und Herkunft. Auf Diskriminierung reagieren wir in unserer Gruppe aktiv. Sich nach eigenem Ermessen einbringen zu können, soll in unserer Gruppe für alle möglich sein. Besonders Menschen, die in unserer Gesellschaftsstruktur benachteiligt werden, sollen ein unterstützendes Umfeld vorfinden. Um bestehende Diskriminierungen abzubauen, sehen wir positive Diskriminierung als einen notwendigen Weg. Angesichts der bestehenden Strukturen, die insbesondere Frauen diskriminieren, bekennen wir uns zu ihrer Förderung im universitären und RBK-bezogenen Rahmen. Rollenbilder regelmäßig zu reflektieren und zu diskutieren, soll uns helfen, diese in unserer Gruppe und in weiterer Folge in der Gesellschaft abzubauen.

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