Pluralo Movie Night – Global Action Day ISIPE 2016 Wien

Spätestens seit dem internationalen studentischen Aufruf für eine Plurale Ökonomik (www.isipe.net) im Mai 2014 befindet
sich die VWL in einem offenen Streit über den Zustand
und die Ausrichtung der Disziplin.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise, dem Klimawandel und Ressourcenschwund, der negativen Zinsen und des Helikoptergeldes, wird es zunehmend schwieriger zu ignorieren, dass Mainstream Theorien und wirtschaftliche Realität oft nicht zusammen passen.

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Der Film True Cost möchte den „wahren Preis“ unseres (Mode)konsums aufdecken. Wer produziert was wir kaufen? Unter welchen Bedingungen? Was verdienen sie dabei? Viele Fragen die im Laufe unseres Studiums großteils unbehandelt bleiben. „Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich die Vorstellung, diese Kleidung wird von irgendwelchen Maschinen hergestellt oder wächst auf Bäumen. Als ich anfing zu erkennen, dass alles, was ich trage, durch menschliche Hände gegangen ist, welchen Einfluss das auf das Leben und die Familien hat, da hat sich in meinem Kopf ein Schalter umgelegt.“

Kommts vorbei – für eine Grundausstattung Popcorn ist gesorgt. Für alles andere gilt: bring your own! 🙂
Zeit: Heute, 3.5. um 20:15 Uhr
Ort: Hörsaal 14, Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien

Am 5.5. gibt es auch ein Pluralo Power Picknick im Burggarten: https://www.facebook.com/events/1210173052328116/

Jakob Kapeller in der SoLV

Morgen Abend noch nichts vor?

Jetzt schon: morgen Abend (Dienstag, den 26. Aril) wird Jakob Kapeller von der Johannes Kepler Universität Linz bei uns in der Selbst-organisierten Lehrveranstaltung (SoLV) zu Gast sein. Um 18:30 Uhr beginnt sein Vortrag zum Thema „Spezifika ökonomischen Modelldenkens“ in HS 8 (Oskar-Morgenstern-Platz 1). Jede und jeder (ob StudentIn oder nicht) ist eingeladen sich zu uns zu gesellen und sich seinen Vortrag anzuhören.

Bis Morgen!
Euer Rote Börsenkrach

Journaldienste / Plenum SS16

Liebe Studierende,

dieses Semester sind die Journaldieste an folgenden Tagen:
– Montags 13°° – 15°° Uhr
– Donnerstags 16°° – 18°° Uhr

Falls ihr Fragen, Anregungen, Probleme oder sonst irgendetwas habt, werdet ihr an diesen Terminen sicher wen in der Schildburg (1. Stock – Projecktflächen) antreffen. Scheut euch aber bitte nicht davor auch bei sonstigen Zeiten vorbei zu schauen.

Donnerstags treffen wir uns um 18:30 Uhr zum wöchentlichen Plenum. Falls du interesse hast bei uns mitzumachen oder Ideen hast, die du gerne in unser Plenum einbringen würdest, fühle dich frei vorbei zu schauen!

Der Rote Börsenkrach (Stv VWL)

Manifest zum Studienrecht

Der RBK schließt sich an:

„Wir, die teilnehmenden Studienvertretungen, wollen das neue, vom Senat der Universität Wien beschlossene Studienrecht und die damit einhergehende fortschreitende Disziplinierung der Studierenden nicht hinnehmen.

Das neue Studienrecht führt zu größerer Machtkonzentration in den Händen zentraler Instanzen und entmündigt damit nicht nur Studierende sondern auch ProfessorInnen. Viele Entscheidungen von weitreichender Bedeutung hängen vom guten Willen einer einzigen Person ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sachverhalte überreguliert und unnötige Schikanen aufgebaut werden, steigt aber mit der Zentralisierung von Entscheidungen.
Die An- und Abmeldeverfahren zu Prüfungen und prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen geben ein gutes Beispiel dafür. Wo üblicherweise ProfessorInnen auch nachträglich noch Studierende aufnehmen konnten, verhindern dies jetzt im Normalfall strikte, von der Studienprogrammleitung zu setzende Fristen. Dies kann zur absurden Situation führen, dass bei Lehrveranstaltungen, in denen es noch freie Plätze gibt, nach Ablauf der Anmeldefristen keine weitere Aufnahme von Interessierten möglich ist.
Auch die Verkürzung der maximalen Nachreichfristen für schriftliche Beiträge im Rahmen prüfungsimmanenter Lehrveranstaltungen schränkt Studierende in ihrer zeitlichen Planung und damit in der freien Gestaltung ihres Studiums weiter ein. Gerade für Menschen mit psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen sowie für Berufstätige bedeutet dies eine zusätzliche Erschwernis des Studiums. Die Möglichkeit, Hausarbeiten zu verfassen, um dadurch die fehlende Anwesenheit kompensieren zu können, wird damit erschwert.
Wir halten es für falsch, mittels verkürzter Abgabe- und verschärften Abmeldefristen Druck auf Studierende aufzubauen, ihre Zeit “effizient” zu verwenden (Stichwort: “Ökonomisierung von Bildung”). Freiräume, auch auf die Gefahr hin, kurzfristig einen Irrweg einzuschlagen, sind für die gründliche und kritische Reflexion von Lehrinhalten unerlässlich.

 

Hinter all diesen bürokratischen Hürden erkennen wir den Wunsch einiger nach Kontrolle des Universitätsalltags und Disziplinierung der Studierenden. Der schon lange andauernde Prozess der Verschulung wird durch das neue Studienrecht vorangetrieben. Wir fordern dessen neuerliche Umarbeitung, um den Charakter der Universität als Bildungsinstitution für mündige Erwachsene zu stärken.“